Montag, 23. Juni 2014


Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Joachim-Becher-Weg 21, N6 (ZDV-Gebäude), 55128 Mainz


Dienstag, 24. Juni 2014
18:15 Uhr - 19:45 Uhr


Herr Prof. Dr. Michael Hofmann
Prof. für neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Paderborn


Die deutsch-türkische Literatur als Herausforderung der deutschen Mehrheitskultur“




Michael Hofmann, Prof. für neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Paderborn, geboren 1957, Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten Bonn und Poitiers, Promotion 1990 zu Peter Weiss’ „Ästhetik des Widerstands“, Habilitation 1997 zu Christoph Martin Wielands Versepen, Lehrtätigkeiten an den Universitäten Bonn, Nancy und Lüttich; Forschungsschwerpunkte: Aufklärung, Weimarer Klassik, Literatur nach Auschwitz, interkulturelle Literaturwissenschaft; Herausgeber des Peter Weiss Jahrbuchs und des Jahrbuchs Türkisch-deutsche Studien; neuere Veröffentlichungen (Auswahl): Interkulturelle Literaturwissenschaft, Paderborn: Fink UTB 2006; Schiller und die Geschichte (Hrsg. mit Jörn Rüsen und Mirjam Springer) Paderborn: Fink 2006; Der Deutschen Morgenland. Bilder des Orients in der deutschen Literatur und Kultur 1770-1850 (Hrsg. mit Charis Goer), Paderborn: Fink 2008; Aufklärung und Religion.
Neue Perspektiven (Hrsg. mit Carsten Zelle), Hannover: Wehrhahn 2010), Afrika-Diskurse in der deutschen Literatur und Kultur (Hrsg. mit Rita Morrien), Amsterdam: Rodopi 2011; Deutsch-türkische Literaturwissenschaft. Würzburg: Königshäusern & Neumann 2013; Drama. Grundlagen – Gattungsgeschichte – Perspektiven. Paderborn: Fink UTB 2013; Georg Büchner. Epoche – Werk – Wirkung. München: Beck 2013 (mit Julian Kanning).

Mittwoch, 28. Mai 2014


Zweite Sitzung  20. Mai 2014

Eröffnungsrede:

Das Publikum wurde  von İbrahim Kızılgöz herzlich begrüßt und leitete über auf Dr. Hande Sağlam.

 

Musik aus der Türkei in Österreich  - Identität von MusikerInnen mit „türkischem“ Hintergrund

Frau Dr. Sağlam führte zu Beginn einleitend in Ihren Vortrag, mit der Vorstellung der Sprachen, Ethnien und Religionen der Türkei.  Daraufhin stellte Sie  fünf Musikszenarien in der Diaspora vor:     

                                      
1. Interne Praxis

                                                       - Semah, Hochzeiten

                                       2. Pflege der traditionellen Musik

                                                       - Vereine, Saz-Unterricht

                                       3. Das öffentliche Ghetto

                                                       - Diskotheken, Konzerte, „R-Kan“

                                       4. Creative Exchange

                                                       - Exotismus als Marketingstrategie: Alp Bora

                                                       - Ablehnung der ethnischen Kodierung: Fatima Spar

                                                       - Festivals

                                       5. „Mainstream“ Musikaktivitäten

                                                       -  Fazil Say „Alla Turca Jazz“,  S.T. Tırpan

 
Diese Musikszenarien wurden mit verschiedenen Beispielen dargestellt und die unterschiedlichen Marketingstrategien in der Diaspora verdeutlicht.
Dr. Hande Sağlam veranschaulichte den Umgang, die Weitergabe und die Auseinandersetzung mit der Identität durch die Musik in der Diaspora Österreichs.



Samstag, 17. Mai 2014


MUSIK UND LITERATUR DER TÜRKEISTÄMMIGEN

GASTARBEITER IN DEUTSCHLAND

JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ

JOACHIM-BECHER-WEG 21 – N6 (ZDV-GEBÄUDE), 55128MAINZ

18:15UHR – 19:45UHR

 Verfasserin: Şehribanu Sarıgül


Erste Sitzung 13. Mai 2014

Eröffnungsrede:

Das Publikum wurde  von İbrahim Kızılgöz herzlich begrüßt und kurz mit dem weiteren Ablauf und den nächsten Terminen informiert.  Darauf folgten die zwei Studierendenvorträge.

1.        Studierendenvortrag : Elisa Kreyßing

Frau Kreyßing begann mit der Einführung in die Thematik indem Sie  über die politischen und historischen Aspekte referierte. Die politische Situation Deutschlands nach 1945 wurde resümiert dargestellt um dem Publikum das 1961 abgeschlossene Anwerbeabkommen mit der Türkei und auch anderen Ländern zu verdeutlichen. Auf Grund der hohen Anzahl an Gastarbeitern entschied sich die Deutsche Regierung 1973 für einen Anwerbestopp.

Frau Keyßing  veranschaulichte, dass die Regierung anfangs nicht damit rechnete, dass die Gastarbeiter ihre Familien nach einigen Jahren mit nach Deutschland brachten und es daraufhin das Amt des Beauftragten für Integration ins Leben rief.

Es wurden weitere Maßnahmen zur Integration der Familienmitglieder der Gastarbeiter vorgestellt, jedoch betonte Frau Kreyßing wie schwierig dieser Prozess für beide Seiten war. 

2.      Studierendenvortrag: İbrahim Kızılgöz

Herr Kızılgöz führte in die musikwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche  Ebene ein.  Begrifflichkeiten wie die Definitionen eines Aşık und Ozan sowie die verschiedenen Bezeichnungen der Musiker, Dichter, Autoren und dieser neuen literarischen Erzeugnisse wurden vorgestellt. Herr Kızılgöz stellte einige wichtige  Persönlichkeiten wie  u.a.  Şah Turna und Aşık Mahsuni Şerif vor.

3.      Diskussion

Es folgte eine interaktive Diskussion mit den Vortragenden und dem Publikum. Die Maßnahmen zur Integration der Familienmitglieder, die persönliche Situation der Gastarbeiter und die Bezeichnungen für diesen Literatur- und Musikzweig waren der Hauptbestandteil der Diskussion. 
 
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Joachim-Becher-Weg 21, N6 (ZDV-Gebäude), 55128 Mainz


Dienstag, 20. Mai 2014
18:15 Uhr - 19:45 Uhr

Frau Dr. Hande Sağlam
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Musik aus der Türkei in Österreich 
Identität von MusikerInnen mit "türkischem" Hintergrund


MigrantInnen aus der Türkei kamen erst in den 1960er Jahren nach Österreich. Mittlerweile lebt die dritte Generation "mit türkischem Hintergrund" in Wien. Trotz vieler politischer und sozialer Ausgrenzungen und Integrationsprobleme sind diese Menschen inzwischen zu einem festen Bestandteil der österreichischen Kulturszene geworden. Ihr Musikleben ist heute geprägt von unterschiedlichen Hörerfahrungen, die auf vielfältigen und unterschiedlichen Sozialisationen basieren. Eine neue Identität ist gerade dabei, sich zu entwickeln. Trotzdem oder vielleicht deshalb stellt die traditionelle Musik aus dem Herkunftsgebiet einen wesentlichen Identitätsfaktor dar, sowohl für die ersten Zuwanderer als auch für die nachfolgenden Generationen.

Der Vortrag widmet sich der Frage, wie sich die musikalische Identität der türkischen EinwandererInnen in Wien bzw. in Österreich entwickelt hat. Es werden fünf Musikszenarien dargestellt, in denen sich so genannte "EinwandererInnen" aus der Türkei auf musikalischer Ebene artikulieren. Dabei werden emische und etische Wahrnehmungsherangehensweisen detailliert analysiert und diskutiert.

Facebook: https://www.facebook.com/events/1433730770211110/?context=create&source=49

Samstag, 10. Mai 2014

Bald ist es soweit!

Wir haben für jede Veranstaltung einzelne "Veranstaltungslinks" auf Facebook erstellt.

Folgend die Liste mit den Vorträgen und die jeweiligen Links zu den Veranstaltungen. Das Teilen dieser Informationen ist ausdrücklich erwünscht.



13. Mai 2014: Eröffnungsrede + Studierendenvorträge (https://www.facebook.com/events/702876866422976/?context=create&source=49)



20. Mai 2014: Dr. Hande Sağlam (Ethnomusikologin - Wien)
„Musik aus der Türkei in Österreich – Identität der MusikerInnen mit „türkischem“ Hintergrund“
(https://www.facebook.com/events/1433730770211110/?context=create&source=49)



27. Mai 2014: Hamdi Tanses (Musiker/Autor - Mainz)
„Göç Destanı – Niye geldik Almanya´ya? “ – „Epos der Migration – Warum kamen wir nach Deutschland? “ (Vortrag auf Türkisch mit Simultanübersetzung auf Deutsch)
(https://www.facebook.com/events/291778030998574/?context=create&source=49)



24. Juni 2014: Prof. Dr. Michael Hofmann (Germanist - Paderborn)
„Die deutsch-türkische Literatur als Herausforderung der deutschen Mehrheitskultur“
(https://www.facebook.com/events/1415673932037769/?context=create&source=49)



01. Juli 2014: Dr. Brigitte Schulze (Kulturphilosophin – Bad Nauheim/Frankfurt a.M.)
„Platons moderne ‚Übersetzer’:
Gestaltung und Deutung der Metaphorik von Schönheit-und-Sterben der Rose/ des Menschen in der Lyrik anatolischer und deutschsprachiger ‚Dichtersänger’
(https://www.facebook.com/events/1491022184443450/?ref=3&ref_newsfeed_story_type=regular)


Wir freuen uns!

Info: fs.turkologie@googlemail.com

Donnerstag, 8. Mai 2014

Musik und Literatur der Türkeistämmigen Gastarbeiter

 
 
 
 
Der Fokus der Ringvorlesung „Musik und Literatur der türkeistämmigen Gastarbeiter in Deutschland“, ist auf die musikalischen und literarischen Erzeugnisse der in Deutschland lebenden türkeistämmigen Menschen gerichtet. Gastarbeiter aus den 60er, 70er und 80er Jahren haben das Leben als Arbeiter aus der Türkei dokumentiert, welches in den aktuellen Debatten über die Integration und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei bis heute marginal berücksichtigt wird. Allen voran haben Schriftsteller, Dichter und Bardensänger (Aşık) literarische Texte über Zustände, Bedürfnisse sowie psychische wie auch physische Verfassungen der Gastarbeiter in Deutschland teilweise unter Rückgriff auf jahrhundertealte Lyrik-Traditionen verfasst. Die Ringvorlesung soll somit dazu beitragen diese Erzeugnisse in die Wissenschaft einzubringen